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Musica Humana

17 Okt 2024

Kirche zum Guten Hirten, Friedrich-Wilhelm-Platz

concert|music|classical
Wie eng ist der menschliche Körper mit der Musik verbunden? Können Strukturen innerhalb der Musik die Strukturen im Körper reflektieren? Braucht der Körper Musik? Dieses Programm untersucht die tiefe Verbindung zwischen Musik und dem menschlichen Körper aus der Perspektive barocker Komponisten. Das Konzept, dass Musik mit dem menschlichen Körper verbunden ist, geht auf den Philosophen Boethius (ca. 480–525) zurück, der in seinem Werk „De institutione musica“ den Begriff „Musica Humana“ einführte und vorschlug, dass die anatomische Schönheit des Körpers mit der Ordnung und Symmetrie in der Musik korreliert. Das Konzert beginnt mit der Chaconne von Jean-Baptiste Lully aus „L'amour médecin“ und beleuchtet die Themen Liebe und Krankheit. Es folgen Werke von Francois Couperin, Marin Marais, Johann Jakob Froberger, Johann Friedrich Fasch, Johann Gottlieb Janitsch und Jan Dismas Zelenka. Diese Stücke veranschaulichen die Erfahrungen des Körpers und des Geistes, von Genesung und Operationsangst bis hin zu psychischer Gesundheit, Trauer und Hypochondrie. Das Programm spiegelt den anhaltenden Glauben an die harmonische Beziehung zwischen Musik und dem menschlichen Körper wider.